Hier ein paar Bilder einer noch jungen Heckenkirsche. Ich habe diese faszinierende Form letztes Jahr zufällig im Garten meiner Eltern gesehen und musste sie ausgegraben. Ursprünglich hatte diese Heckenkirsche einen Doppelstamm. Doch der zweite Stamm war mit dem nun verbliebenen Stamm (s. Bilder) nicht zu vergleichen, deshalb musste er weichen...
Dieses Jahr habe ich die Wurzeln, die teilweise verholzt waren, stark zurückgeschnitten und in frisches Substrat (Humus:Blähton 1:1, dazu noch etwas Weißtorf und ein Langzeitdünger) gesetzt.
Die Heckenkirsche ist eigentlich ein Strauch und damit kein typisches Bonsai-Ausgangsmaterial. Trotzdem ist sie sehr beliebt, denn sie kommt auch mit kargem Substrat und harten Wintern gut zurecht. Außerdem lässt sie sich leicht biegen und wächst jährlich sehr stark. Darin liegt aber auch gleichzeitig ein Nachteil, denn als kriechender Strauch kehrt er schnell in seine Ausgangsposition zurück, wenn man ihn nicht regelmäßig drahtet.
Besonders schön sind die zitronig riechenden Blüten im Frühling und die roten Früchte, die lange Zeit am Strauch hängen.
Ende Juni werde ich die noch verbleibenden Blüten und den Draht entfernen. Ende Herbst werde ich dann noch etwas die Austriebe dieses Jahres einkürzen und einen Formschnitt durchführen.
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