Freitag, 31. Mai 2013

Hier sieht man eine höchsten 4 Jahre alte Gemeine Fichte:







Diese Fichte hat mir meine Mutter von einer Reise im letzten Jahr mitgebracht. Anfangs machte der Baum keinen sehr vitalen Eindruck und ich hatte Angst, dass er den Winter nicht überlebt.
Im März habe ich die Fichte dann in ein Substrat aus gesiebtem Humus und feinem Blähton (1:1) mit etwas Langzeitdünger gesetzt. Ich war überrascht, wie stark der Austrieb ohne weitere Düngung in diesem Jahr ist. Der Baum treibt an allen Ecken und Enden aus...

Der Stammverlauf der Fichte war sehr "gewöhnungsbedürftig". Ohne den Draht würde der Stamm fast waagrecht verlaufen. Doch dieser Verlauf, der sich eher als (Halb-)Kaskadenform eignet, ist für eine Fichte eher unnatürlich.  Deshalb habe ich mich für eine aufrechte Form entschieden, wobei der Stammansatz seine ursprüngliche Rundung beibehalten soll. Da der Stamm bereits gebogen war, fand ich eine streng aufrechte Form der Fichte am Stammansatz, wie man sie sonst überall sieht, zu langweilig...

Soweit es das Beschneiden angeht, habe ich in der Bonsai-Art Nr.105 gelesen, man solle den Mitteltrieb von 3 Trieben stets einkürzen. Ich werde im Herbst, also in der Ruhephase des Baums, die Neutriebe zurückschneiden, um einerseits den Neuaustrieb im nächsten Jahr anzuregen und andererseits die Internodien zu verkürzen. Außerdem werde ich die alten Nadeln an den Ästen entfernen.
Für das drahten (außer am Stamm) ist der Baum noch zu jung und die Äste sind sehr zerbrechlich.

Ansonsten werde ich die Fichte frei wachsen lassen, denn sie darf an Größe noch sehr viel zulegen...

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