Sonntag, 30. Juni 2013

So, nachdem ich den Zierwein, der mit der Schwarzfleckenkrankheit befallen war, mit CELAFLOR 2 Mal behandelt habe (siehe Eintrag vom 30.05.2013), sieht man das positive Ergebnis. Der Pilz ist weg, leider verbleiben an den diesen Stellen weiße Fläche bzw. Löcher. Die meisten alten Blätter habe ich deshalb entfernt und die neuen Triebe sind vollkommen pilzfrei:



Dienstag, 4. Juni 2013

Hier sind ein paar Bilder meiner Koreatanne.







Dieses Exemplar habe ich von der Baumschule Kölle in diesem Frühling für etwas über 20€ erworben. Bei den vielen Exemplaren, die es im Angebot gab, stach dieses besonders hervor. Denn diese Koreatanne hat nicht nur sehr schön verzweigte Äste, sondern auch einen charaktervollen Stamm. An ihm befindet sich eine tiefe Einkerbung, die wohl durch einen Unfall passiert sein muss. Diese Wunde schien noch relativ frisch, so dass ich sie mit Wundverschlusspaste versorgt habe. Am unteren Stammansatz befindet sich außerdem eine tiefe Aushöhlung und die Überreste eines abgeschnittenes Astes, der später als Jin verfeinert werden kann. Das alles macht den Baum älter als er eigentlich ist...

Die Krone musste ich sehr stark auslichten, so dass sich kleine Inseln an den einzelnen Ästen bilden konnten. Die Tanne sitzt in einer Substratmischung aus Humus und Blähton (1:1) und einem Langzeitdünger. Dem Baum scheint es auch ganz gut zu gehen, wenn man sich die dicken Knospen ansieht. Der Duft der Nadeln erinnert mich jedes Mal an Weihnachten.

Da die Koreatanne winterhart ist, werde ich mich sicherlich sehr lange daran erfreuen.

Sonntag, 2. Juni 2013

Hier ist eine meiner Hainbuchen (carpinus betulus) zu sehen:



Das besondere an dem Baum ist, dass es mein erster Yamadori ist. Ich habe ihn im Frühling des letzten Jahres ausgegraben, was sich als extrem einfach gestaltete, da die Wurzeln aufgrund der starken Hanglage nur in einer Richtung ausgeprägt waren.
Diese Hanglage, an der sich der Baum früher befand, ist auch der Grund für die geschwungene Stammform. Der Baum hat sich nach dem Ausgraben sehr gut erholt und konnte seine Wurzeln weiter ausbilden und einen stärkeren Austrieb als im letzten Jahr bilden.
Ich bin mir sicher, dass mir die Hainbuche in den kommenden Jahren viel Freude bereiten wird.

Der Baum hat in der Schale überwintert und wurde lediglich gegen starken Wind geschützt. Im Frühling habe ich ihn dann in ein Substrat aus Humus und Blähton (1:1) gesetzt. Das nächste Umtopfen erfolgt erst wieder in 2 Jahren.

Samstag, 1. Juni 2013

Hier ein paar Bilder einer noch jungen Heckenkirsche. Ich habe diese faszinierende Form letztes Jahr zufällig im Garten meiner Eltern gesehen und musste sie ausgegraben. Ursprünglich hatte diese Heckenkirsche einen Doppelstamm. Doch der zweite Stamm war mit dem nun verbliebenen Stamm (s. Bilder)  nicht zu vergleichen, deshalb musste er weichen...
Dieses Jahr habe ich die Wurzeln, die teilweise verholzt waren, stark zurückgeschnitten und in frisches Substrat (Humus:Blähton 1:1, dazu noch etwas Weißtorf und ein Langzeitdünger) gesetzt.










Die Heckenkirsche ist eigentlich ein Strauch und damit kein typisches Bonsai-Ausgangsmaterial. Trotzdem ist sie sehr beliebt, denn sie kommt auch mit kargem Substrat und harten Wintern gut zurecht. Außerdem lässt sie sich leicht biegen und wächst jährlich sehr stark. Darin liegt aber auch gleichzeitig ein Nachteil, denn als kriechender Strauch kehrt er schnell in seine Ausgangsposition zurück, wenn man ihn nicht regelmäßig drahtet.
Besonders schön sind die zitronig riechenden Blüten im Frühling und die roten Früchte, die lange Zeit am Strauch hängen.

Ende Juni werde ich die noch verbleibenden Blüten und den Draht entfernen. Ende Herbst werde ich dann noch etwas die Austriebe dieses Jahres einkürzen und einen Formschnitt durchführen.